Richtiges Wiegen

Wenn man eine aussagekräftige Angabe über das Körpergewicht erhalten möchte, reicht es nicht sich einfach irgendwann mal auf die Waage zu stellen. Dein Körpergewicht ist ständig am schwanken. Das hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen. Am meisten wirken der Mageninhalt und der Wasserhaushalt. Letzterer wird wiederum durch diverse Faktoren beeinflusst, darunter Salzkonsum, Kohlenhydratkonsum, Stress, hormonelle Schwankungen, und so weiter. Wie solltest du also beim Wiegen vorgehen?

  1. Wiege dich immer unter den gleichen Umständen. Also beispielsweise immer nach dem Aufstehen, nach dem Toilettengang.
  2. Wiege dich nicht nur 1-mal pro Woche. Durch die ständigen Schwankungen des Wasserhaushalts kann es beispielsweise sein, dass du dich immer dann wiegst, wenn dein Körper gerade am meisten Flüssigkeit hält. Wiege dich stattdessen jeden Tag und berechne dann immer nach einer Woche den Durchschnittswert. Addiere also alle 7 Wiege-Ergebnisse und teile diesen Wert dann durch 7. Somit erhältst du einen aussagekräftigen Wert.
  3. Vergleiche immer nur die Durchschnittswerte jeder Woche miteinander.


Frauen müssen beim Wiegen leider noch etwas mehr beachten. Grund dafür ist der Menstruationszyklus. Durch die verschiedenen Phasen des Zyklus schwanken die Hormonwerte (hauptsächlich Östrogen und Progesteron) enorm, was gewisse Auswirkungen auf den weiblichen Körper hat. Darunter auch Wassereinlagerungen, welche normalerweise in Woche 2 und 4 des Zyklus am stärksten sind. Würdest du dich jetzt jeden Tag wiegen und alle Tage miteinander vergleichen, dann wirst du sehen, dass dein Gewicht starken Schwankungen unterliegt, obwohl du vielleicht sogar jeden Tag genau gleich viele Kalorien zu dir nimmst. Deshalb solltest du wie folgt vorgehen, wenn dich dein Gewichtsverlauf so sehr interessiert: Wiege dich jeden Tag in der Woche, addiere dann die Werte der 7 Tage und teile diese Summe dann durch 7, um dein Durchschnittsgewicht zu erhalten. Das machst du auch die weiteren 3 Wochen. Jetzt hast du für jede Woche des Zyklus einen Durchschnittswert. So gehst du dann auch den/die nächsten Monat(e) vor und vergleichst dann immer nur die Durchschnittswerte von ein und derselben Woche des Zyklus miteinander. Also alle Durchschnittswerte 1, alle Durchschnittswerte 2, usw. Somit hast du einen möglichst genauen Überblick über deinen Gewichtsverlauf und schließt den Faktor der hormonbedingten Gewichtsschwankungen aus.

Achtung: Sofern Kontrazeptiva zur sexuellen Verhütung eingenommen werden, sind die Unterschiede bei den Wassereinlagerungen innerhalb des Zyklus meist nicht mehr so stark, dennoch kann es aber kleinere Schwankungen geben.

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