Wasser

Gliederung

  1. Einleitung
  2. Eigenschaften
  3. Funktionen im Organismus
  4. Wasserhaushalt

Einleitung

Wasser ist eine chemische Verbindung, bestehend aus Wasserstoff und Sauerstoff. Es ist eine geschmacks- und geruchslose, durchsichtige Flüssigkeit. Die chemische Struktur ist verantwortlich für die typischen Eigenschaften. Darunter sind das hohe Dipolmoment, die Tendenz zur Ausbildung von Wasserstoffbrücken sowie die Struktur von festen und flüssigen Wassers. Aufgrund dieser physikalisch-chemischen Eigenschaften spielt Wasser eine zentrale Rolle in lebenden Organismen.

Eigenschaften

Wasser löst Stoffe. Dies geschieht in heißem Wasser schneller, als in kaltem. Bei der Vorbereitung von Speisen dient es dem Ablösen von Schmutzpartikeln und Schadstoffen, allerdings löst es auch Nährstoffe wie zum Beispiel wasserlösliche Vitamine, Mineralstoffe und Farbstoffe heraus. Wasser hat einen Siedepunkt bei 100°C und dient somit der Lebensmittelzubereitung als Wärmeleiter. Der Gefrierpunkt von Wasser liegt bei 0°C. Zuletzt dient Wasser aufgrund des Diffusionsvermögens auch als Quellmittel. Dies ist wichtig für den Zellstoffwechsel und wird für uns im Alltag sichtbar beim Aufquellen von Reis, Teigwaren und Hülsenfrüchten.

Funktionen im Organismus

Wasser ist als Baustoff Bestandteil aller Körperzellen und -flüssigkeiten. Es sorgt für den Tugor (Druck) in den Zellen, für die Struktur von Makromolekülen und somit insgesamt für die Formgebung des ganzen Körpers.
Aufgrund der physikalischen Dipolarität ist Wasser besonders geeignet, um als Lösungsmittel zu dienen. Sämtliche Substanzen innerhalb und außerhalb der Zellen befinden sich in wässriger Lösung. Somit ist Wasser erforderlich für jegliche Stoffwechsel- & Transportvorgänge
Daneben ist Wasser auch Reaktionspartner von biochemischen Prozessen.
Bei der Regulation des Säure-Base-Haushalts und der Körpertemperatur spielt Wasser ebenfalls eine zentrale Rolle.

Wasserhaushalt

Je nach Alter, Geschlecht und Körperkomposition macht Wasser 40-80% der Körpermasse aus.
Dabei haben jüngere Personen einen höheren Wassergehalt, als ältere, Männer einen höheren Gehalt, als Frauen und muskulösere Menschen einen höheren Gehalt, als weniger muskulöse Menschen.
Bei Neugeborenen beträgt der Wasseranteil etwa 75-80% der Körpermasse. Beim durchschnittlichen erwachsenen Mann macht Wasser etwa 60% der Körpermasse aus, bei einer durchschnittlichen erwachsenen Frau etwa 50%. Ältere Menschen haben in der Regel nochmal 5-10% weniger Wasser.
In unserem Körper befindet sich das Wasser zu etwa 65% im Intrazellulärraum, zu etwa 35% im Extrazellulärraum. Etwa 80% des Wassers im Extrazellulärraum ist interstitielle Flüssigkeit (Flüssigkeit in den Gewebszwischenräumen). Die restlichen 20% sind intravasale Flüssigkeit (Flüssigkeit in den Gefäßen). Ein gewisser Teil ist transzelluläres Wasser.
Das Wasser was wir aufnehmen kommt zum größten Teil über Getränke (~50-60% im Schnitt). Eine ebenfalls beachtliche, aber etwas geringere Menge kommt aus fester Nahrung (~30-35% im Schnitt). Ein kleiner Teil ist Oxidationswasser, welches durch die Verstoffwechselung der Nährstoffe zustande kommt (~10-15%).
Ausgeschieden wird Wasser über Urin, Kot, Haut und Lunge.

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